Das Testplanungsverfahren dient der städtebaulichen Lösungsfindung und Umsetzung der Erkenntnisse aus der funktionalen Studie Verkehr. Es legt die Basis für die Erarbeitung des Entwicklungsrichtplans Bahnhof, welcher wiederum die Basis für die Projektwettbewerbe und die einzelnen Gestaltungspläne und Bauprojekte Stadt (Bushof, allenfalls Parkierungsanlagen/Parkhäuser), der SBB (Aufnahmegebäude und weitere Anlagen), Post (Bauten) und allenfalls weiterer Beteiligter bildet.
Testplanungen sind besondere Studienaufträge ohne substanziellen Folgeauftrag. Kerngedanke von Testplanungen ist es, im Rahmen eines nach bestimmten Prinzipien gestalteten Prozesses den Austausch über mögliche Lösungsideen, deren Vor- und Nachteile und die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen in Gang zu setzen. Durch Testen unterschiedlicher Ideen im Wechselspiel von Entwurf und Kritik lassen sich mit der Zeit grundsätzliche Lösungsrichtungen herauskristallisieren, gleichzeitig aber auch Argumente, die für das Verwirklichen bedeutsam sind. Die Ergebnisse einer Testplanung umfassen die planerischen Entwürfe sowie die Erkenntnisse aus dem Dialog in Form von räumlichen Strategien und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. Sie dienen in der Regel als Grundlagen für nachfolgende Planungsschritte und -instrumente wie Masterpläne, Sondernutzungspläne, Zonenpläne und/oder Vereinbarungen, Verträge und Wettbewerbe.